Wer ist Johnny Pragash?
Fast im Flugzeug geboren, mit sri-lankischen Wurzeln und europäischer Kultivierung. Bereits im Alter von zwei Jahren überzeugte ich meinen Vater, während ich auf seinem Schoß vor dem Kassettenrekorder saß, dass eine Tafel Schokolade nicht ausreicht – er muss auch lächeln, wenn er sie mir gibt, damit ich eine Sprachaufnahme für seine mir unbekannte Mutter in Sri Lanka mache.
Es überrascht nicht, dass von den über 50 realisierten Projekten ein großer Anteil in den Bereichen Marketing und Vertrieb liegt, mit einer bedeutenden Schnittstelle zu Softwareprojekten.
Mein Schwerpunkt lag dabei stets auf der geschickten Organisation dieser Themenfelder. So haben sich nun über zehn Jahre Erfahrung in den unterschiedlichsten Rollen angesammelt – als Selbständiger, Partner, Vorstandsmitglied und Marketingleiter.
Woran ich mich gerne Erinnere?
Meine Top 5 Erfolge:
1. Eine Millionen Downloads
Bereits zu Beginn meiner Karriere hatte ich das große Glück, einem sich ankündigenden Trend voraus zu sein – dem Mobile-Trend. So war ich früh an App-Projekten beteiligt, die bis zu eine Million Downloads im App Store erreichten.
2. Die 4-Stunden-Woche
Diese erste Zeit des Erfolgs war geprägt von vielen durchzechten Nächten. Es war daher nicht verwunderlich, dass ich, als mir das Buch „Die 4-Stunden-Woche“ von Timothy Ferriss in die Hände fiel, genau das erreichen wollte: mit nur 4 Stunden Arbeit mein Leben zu gestalten. Dies war mir dann tatsächlich für 2 Jahre möglich.
3. Jüngster Vorstand Europas
Ein paar Jahre später hatte ich die großartige Gelegenheit, als jüngster Vorstand Europas einer digitalen Genossenschaft, bestehend aus digitalen Spezialisten, beizutreten. Hier gelang es uns, statt wie geplant in 3 Jahren, bereits nach 18 Monaten die Mitgliederzahl von 0 auf 50 anwachsen zu lassen.
4. Sechstellig
Als ich dann ein paar Jahre später die magische Grenze des sechsstelligen Umsatzes durchbrochen hatte, realisierte ich zum ersten Mal, dass diese Ziele zwar bemerkenswert waren, mir jedoch nicht die Erfüllung brachten, die ich mir erhofft hatte.
5. Die Freude am Spiel
Mein größter Erfolg ist daher die Erkenntnis, dass die Freude am Spiel die wahre Erfüllung ist und dass durch das Setzen eigener Ziele das Spiel unendlich weitergeht. Am Ende des Tages geht es darum, jeden einzelnen Moment so zu gestalten, dass er einem selbst Freude bereitet.
Es mag zwar den Anschein haben, dass alles, was glänzt, Gold ist, doch dem ist bekanntlich nicht so.
Misserfolge, die mich nachhaltig geprägt haben
Meine 5 schmerzhaftesten Misserfolge:
1. Fast verklagt
Meine mangelnde Erfahrung im Projektmanagement in Kombination mit meiner anfänglichen Naivität hätte zu Beginn meiner Karriere fast dazu geführt, dass ich verklagt worden wäre.
2. Zu Spät
Auch musste ich schmerzlich erfahren, dass es andere kluge Köpfe gibt, die die gleichen Ideen haben, aber mit einem besseren Marktzugang. Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben.
3. Mutlos
Ein anderer Fall, der mich lange beschäftigt hat, war eine Lösungsidee, die das Potenzial hatte, den gesamten Künstlermarkt auf den Kopf zu stellen: eine sogenannte Künstlerbörse. Übrig blieb jedoch nur die brotlose Kunst, da der Kunde im letzten Moment einen Rückzieher gemacht hat und ich selbst nicht genug hinter der Idee stand, um sie selbst zu verwirklichen.
4. Schluss mit Genuss
Auch der Wechsel in eine Welt der Weine, Schokoladen und anderer Leckereien stand unter einem schlechten Stern. Schnell war Schluss mit Genuss, da der Finanzier zu früh abgesprungen ist.
5. Ist so, mit Ego
Der härteste Fall war jedoch der Misserfolg, den man nicht kommen sah. Der Kunde wünschte sich ein Produkt, das Anfängern einfach ermöglichen sollte, selbst Projekte zu managen – geboren war die Project Map. Einer Person gezeigt, wollten es zwei haben, eine ziemlich vielversprechende Quote. Leider kam die Lösung nicht vom Kunden, weshalb das Projekt eingestellt wurde – das ist so mit Ego.
Spiel des Lebens
Wie ich das Leben sehe?
Für mich ist das Leben ein riesiges Spielparadies, in dem man sich seine Spiele und Spielkameraden selbst aussucht.
Wer das Spiel zum Selbstzweck spielt, gewinnt nicht nur ab und zu, sondern hat schon gewonnen, bevor es überhaupt losgeht.
Erfolg und Misserfolg bieten die großartige Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen und so dem eigentlichen Sinn des Lebens zu folgen – sich selbst zu erfahren.
Let’s Play!